Über uns

Das Equilibrium Team stellt sich vor!

Jenny und Oliver haben sich 2019 als Praxisteam zusammen getan um gemeinsam für eure Pferde, Hunde und Katzen mit unseren jeweiligen Fahrpraxen in Niederbayern tätig zu sein.
Jeder von uns betreibt auch seinen eigenen Rehastall.

Mein Name ist Jenny Richter,

Als Kind über den Sport meiner Mutter zum Pferd gekommen, nach der Schule täglich im Pferdestall, an den Wochenenden auf Turnieren als „TT“, in den Ferien über die Araberweiden in Marchbach getollt und heimlich in die Ställe der Zuchthengste geschlichen um diese wundervollen Tiere zu bewundern.

Mit 10 Jahren bekam ich dann mein erstes Pony!
Don Camillo brachte mir dann schnell das Fallen bei und machte mich mutig im Umgang mit Pferden.

Neben zahlreicher anderer Pferde kamen dann über die Jahre Elwida und Wesley in unser Leben.
Mit Elwida, einer Bayrischen Warmblutstute mit viel Vollblutanteil, war ich im Springen bis Klasse M erfolgreich und wir ritten 2 Jahre für den Bayrischen Jugendkader.

Ein Autounfall und das spätere Studium zum Übersetzer in München beendeten unsere Turnierkarriere dann abrupt, es würde nie über einen S-Parcours gehen.
Meine Elwida ging zu einer liebevollen Dame in ihren wohlverdienten Ruhestand als Freizeitpferd.

Das Leben holte mich in München ein und ich konzentriere mich nach dem Studium auf die „Karriere“…

Aber, ohne Pferd – das ging nicht lange gut! Nach wenigen Jahren Pause sehnte ich mich nach den sanften Riesen. Die Liebe zum Pferd verging für mich nie.

Also, wurde das inzwischen 23jährige, ehemalige S-Springpferd meiner Mutter aus dem Altersruhestand von der Koppel geholt: Wesley.

Damit begann für mich nicht nur ein ganz neues Kapitel mit Pferden, sondern Wesley lehrte mich Vieles was die FN und der Springsport in unserem vorigen Leben nicht vermochten.

Ich hatte nun die große Aufgabe ein altes, mageres Pferd mit so einigen Altverletzungen und Verschleißerscheinungen die bei einem Sportpferd im hohen Alter anzutreffen sind, altersgerecht aufzutrainieren. Kurzum, alles was ich zuvor im Sport gelernt hatte war hier nicht angebracht!

Also widmete ich mich dem Studium der alternativen Pferdeausbildungen aus Horsemanship, Freiheitsdressur und der klassischen Bodenarbeit. Ich studierte die klassische Dressur wie sie von Phillipe Karl, Manolo Mendez und Anja Beran betrieben wird und verfiel der Leichtigkeit dieser Art zu reiten.
Während ich mir einen altersangepassten Trainingsplan überlegte, gingen „Opi“ und ich täglich durch Wälder und Wiesen spazieren. Der Grundstein war damit gelegt.

Durch gezieltes Training und optimale medizinische sowie therapeutische Versorgung hatte ich noch über Jahre ein tolles Freizeitpferd, das im Gelände noch gerne durchging oder zeigte wie eine korrekte Traversale aussieht. Im Januar 2019 ging Wesley mit nun fast 28 Jahren in die wohlverdiente Rente.

Die Arbeit mit Wesley hat mich schließlich 2016 zum Studium der Physiotherapie für Pferde bewegt.
Hiermit konnte ich mein Wissen aus 10 Jahren Sportreiterei, der Klassisch-Französischen Dressur im Sattel und an der Hand, sowie der Phytotherapie und der optimalen Fütterung, um die therapeutische Komponente erweitern.

Davon profitierte nicht nur Wesley, sondern auch jedes meiner Beritt- und Rehapferde – die nun ausschließlich nach physiotherapeutischen Grundsätzen behandelt und trainiert werden.

2017 ergänzte ich meine kleine Familie um eine 2,5jährige PRE-Stute aus der oberbayrischen Zucht der Familie Haller. Guenda wird nun klassisch, aber auch vielseitig, langsam und schonend ausgebildet – dazu nutze ich auch moderne Lernmethoden der positiven Verstärkung.

2020 konnte ich erfolgreich das zusätzliche Studium der Osteopathie am Pferd abschließen.

Seit Anfang 2021 arbeite ich, neben Fahrpraxis und Rehastall, nun als Dozentin für den praktischen Ausbildungsteil der angehenden Physiotherapeutinen und Osteopathinen an der ATM, meiner Alma Mater, und gebe hier mein Wissen weiter.

Besonders Freude machen mir auch die Tagesseminare und Wochenendkurse, die ich immer nach dem Motto „Für die aktive Gesunderhaltung deines Pferdes“ gebe – spezialisierte Kurse und Weiterbildungen bieten wir auch für TherapeutInnen und TrainerInnen.

April 2022: Wesley starb im Alter von stolzen 31 Jahren nach kurzer Erkrankung zuhause am Spatzenhof im Kreise der Familie – ich bin unendlich dankbar von diesem Pferd über 24 Jahre so viel gelernt haben zu dürfen und ihn bis kurz vor seinem Tod in bester Gesundheit täglich an meiner Seite haben zu dürfen.
Wesley ist der Grund für mein heutiges Tun. Ich danke dir, mein Freund!


Mein Name ist Oliver Fritsch,

Ich bin ein ausgesprochener Tier-Narr. Schon im Kindesalter verbrachte ich den Großteil meiner Freizeit auf dem Rücken der Pferde oder in der Hundehütte der alten Rottweiler Hündin meines Großvaters.

Mit etwa 12 Jahren begann für mich der Turniersport in der Vielseitigkeit, später absolvierte ich die Ausbildung zum Pferdewirt bei Frau Miriam Bray und Herrn Norbert Wallochny auf der Pferdewelt Mailham, ein Vielseitigkeitsstall mit eigenem Zuchtbetrieb in der Nähe von Rotthalmünster.

Nach meiner Ausbildung verließ ich Deutschland und ging für fast 2 Jahre nach Australien und Neuseeland, wo ich zunächst beim damaligen Vorsitzenden des Hannoveraner-Zuchtverbandes in Australien arbeitete und für die Zucht und Jungpferdeausbildung zuständig war. Später durfte ich sehr viel über die Arbeit als Cowboy im Norden Australiens lernen. Diese Zeit hat mich sehr geprägt und mir das Westernreiten näher gebracht.

Heute betreibe ich einen eher gemischten Reitstil, da für mich das Tierwohl immer an erster Stelle steht und ich den Turniersport schon vor Jahren an den Nagel gehängt habe, suche ich zum Pferd passend immer die Übungen und Lektionen die am ehesten zielführend sind und die physiotherapeutischen Aspekte am besten erfüllen. Beispielsweise Horsemanship und Freiheitsdressur. Meine großen Vorbilder waren seit jeher Monty Roberts, und Buck Brannaman die es vermochten dieses edle, stolze und leider nur zu oft extrem missverstandene Tier Pferd zu verstehen und mit ihm ohne Gewalt zu kommunizieren.

Nach meiner Rückkehr nach Deutschland fing ich auf Gut Aiderbichl, einer Tierschutzorganisation in Deutschland, Österreich, Schweiz, und Frankreich, an zu arbeiten und war dort zunächst für knapp 400 Pferde und Hunde zuständig. Später dann bekam ich die Leitung zweier kleinerer Güter und die Stellvertretung des Hauptgutes in Salzburg, wo ich mein Wissen mit Hundetrainern, Suchhundestaffel-Führern und den Stallmeistern der Wiener Hofreitschule vertiefen konnte.

Mit 23 Jahren legte ich erfolgreich die Prüfung zum Pferdewirtschaftsmeister ab und gründete zusammen mit meiner heutigen Frau im Herzen des Bayrischen Waldes die Forgotten World Ranch: ein kleiner Pensionspferdestall mit durchschnittlich siebzehn Pferden, zwei Hunden und einer Katze.

Ich war 27 als in mir der Wunsch aufkam Physiotherapeut für Pferde und Hunde zu werden, also begann ich an der ATM zu studieren und lernte meine heutige Geschäftspartnerin Jenny Richter kennen, die den gleichen Traum wie ich hegte: nämlich Pferden und Hunden zu helfen, egal ob im Sport, in der Zucht, oder als Freizeitbegleiter. Neben der Arbeit als Therapeuten betreuen wir auch einige Betriebe in Fragen der Futtermittelberatung und Ausbildung der Jung- und Sportpferde.

Egal welches Problem, wir finden eine Lösung.